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Der König der Briefmarkenfälscher: Jean de Sperati (1884-1957)

Jean de Sperati gilt als einer der besten Briefmarkenfälscher der Welt, der die Prüfer der damaligen Zeit so täuschte, dass man ihm den Namen „Rubens der Philatelie“ gab.

Geboren in Italien, sein Leben verbracht in Frankreich, begann Jean de Sperati schon in jungen Jahren eine Leidenschaft zum „Briefmarkensammeln“ zu entwickeln. Dank seines Interesses für Drucktechniken und Fotografie sowie dem glücklichen Umstand, dass Verwandte eine Ansichtskartenfabrik besaßen, eignete er sich über Jahre hinweg ein enormes Wissen auf diesen Gebieten an. Gleichermaßen legte er sich damit den Grundstock für seine Briefmarkenfälscher-Karriere.

Schon seine ersten Versuche beim „Briefmarken kopieren“ waren so ausgezeichnet, dass diese von damaligen Experten als echt erklärt wurden. Seiner aussergewöhnlichen Fähigkeit bewusst, kopierte er weitere wertvolle Briefmarkenraritäten aus der ganzen Welt, insgesamt schätzt man über 500 hervorragend produzierte Briefmarkenfälschungen.

Eine Wertsendung Separatis nach Portugal, die einige gefälschte deutsche Briefmarkenraritäten enthielt, wurde vom Zoll jedoch abgefangen und er daraufhin der „unerlaubten Kapitalausfuhr“ beschuldigt. Er beteuerte seine Unschuld und gab an, dass es sich bei der vermeintlich wertvollen Sendung nur um Kopien handle, die er eigens hergestellt hätte. Briefmarkenexperten wurden hinzugezogen, um die Sachlage zu klären. Sie kamen jedoch alle zu dem Ergebnis, dass die Briefmarken Originale und zudem sehr wertvoll seien. Obwohl er die Polizei von der Falschheit der Briefmarken überzeugen konnte, kam er nicht drum herum wegen Betruges angeklagt zu werden. Den Richter davon zu überzeugen, dass er sich nicht als Fälscher, sondern Künstler sähe, gelang ihm nicht.

Das Urteil lautete ein Jahr Gefängnis, 10.000 Francs Geldstrafe und 300.000 Francs Sühneleistung. Ins Gefängnis musste Jean de Sperati aufgrund seines damaligen Alters von 64 Jahren allerdings nicht. 1954 verkaufte er all seine Druckstöcke und übriggebliebenen Fälschungen zu einem enorm hohen Preis an die „British Philatec Association“, auch, damit kein anderer in den Besitz seiner Druckstöcke gelangen könne um ihn dann nachzuahmen. Er versprach sich der Briefmarkenfälscherei völlig zu entsagen. Jean de Separati starb drei Jahre später mit 73 Jahren.

Man vermutet, dass einige seiner präzise ausgeführten Fälschungen irgendwo weltweit unentdeckt geblieben sind. Von vielen Philatelisten als besondere Sammlerobjekte gesehen, haben die Briefmarkenfälschungen Jean de Speratis heute einen sehr hohen Briefmarkenwert.

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Redaktion BriefmarkenOase/Quelle: wikipedia

 

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